Marion Gräfin Dönhoff war eine deutsche Journalistin und Publizistin. Sie wurde am 2. Dezember 1909 in Friedrichstein, Ostpreußen, geboren und verstarb am 11. März 2002 in Hamburg.
Dönhoff ist vor allem bekannt für ihre langjährige Tätigkeit beim deutschen Wochenmagazin "Die Zeit". Sie war von 1951 bis 1971 Chefredakteurin des Blattes und prägte maßgeblich dessen politische Ausrichtung. Dönhoff galt als eine der angesehensten und einflussreichsten Journalistinnen ihrer Zeit.
Als Kind einer adligen Familie wuchs Dönhoff auf dem familiären Gut Friedrichstein auf. Während des Zweiten Weltkriegs engagierte sie sich in der Widerstandsbewegung gegen das nationalsozialistische Regime. Nach Kriegsende widmete sie sich zunächst dem Wiederaufbau von Friedrichstein und trat später in den diplomatischen Dienst ein.
Dönhoff setzte sich zeitlebens für soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Völkerverständigung ein. Sie war eine überzeugte Europäerin und setzte sich für die deutsch-polnische Versöhnung ein. Ihre politischen Ansichten spiegelten sich auch in ihren zahlreichen Veröffentlichungen wider. Bekannt sind vor allem ihre Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit sowie ihre Beiträge zur internationalen Politik.
Marion Gräfin Dönhoff erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Wirken, darunter den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und das Große Bundesverdienstkreuz. Sie wird als eine der bedeutendsten deutschen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts angesehen und hinterließ ein beeindruckendes journalistisches Erbe.
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